Turnierhundesport
Diese Sportart besteht seit über 30 Jahren und kann als Breitensport/Leichtathletik für den Hund und Hundeführer angesehen werden.
Turnierhundesport (THS) ist der Oberbegriff für diese Sportart die in verschiedenen Disziplinen von Mensch und Hund jeden Alters, unabhängig von der Hunderasse, ausgeübt werden kann.
Die Prüfungsordnung nach VDH-PO-THS 2019 findet Ihr hier.
Geländelauf
Der Hundeführer läuft mit seinem angeleinten Hund als Team eine Strecke von 1000m, 2000m oder 5000m. Die Strecke verläuft meistens durch Wald und Flur, selten auf asphaltierten Straßen.
Hier sind Ausdauer, Grundgehorsam und Sozialverträglichkeit unerlässlich.
Hindernislauf
Der Hindernislauf ist eine eigenständige Disziplin, die aus dem Vierkampf kommt.
Hier muss der Hund einen 75m langen Parcours mit verschiedenen Hindernissen (Sprung, Schrägwand, Tunnel, Laufsteg, Tonne, Reifen, Hoch-Weitsprung) bewältigen, wobei der Hundeführer parallel zur Bahn läuft. Eine Synchronität ist keine Voraussetzung, aber es wird die Zeit bis zum Eintreffen des Teams gemessen.
Die Teams starten in zwei Gruppen: Hunde bis 50 cm und über 50 cm Schulterhöhe.
Shorty
Hier werden zwei kurze und vorgegebene Bahnen mit Hindernissen aus dem CSC in zwei Sektionen aufgebaut. Dies ist eine Disziplin für Zweier-Teams, die in Freifolge in zwei Durchgängen erfolgt. Alle Regeln sind die Selben wie beim CSC.
Pro Sektion gibt es eine eigene Bewertung. Bei Fehlern, z.B. Auslassen der Hürde o.ä., erhält das Team Strafsekunden.
Der Start erfolgt auf Bahn 1. Wenn der Letzte des ersten Teams das Ziel durchläuft darf das zweite Team starten. Gemessen wird die Zeit bis das zweite Team das Ziel durchläuft. Hinzu kommen dann die Strafsekunden der einzelnen Sektoren, die dann die Gesamtzeit des Laufs ergeben.
Vierkampf
Beim Vierkampf gibt es drei Leistungsstufen VK1, VK2, VK3. Der Vierkampf ist vergleichbar mit dem 10-Kampf bei der Leichtathletik und stellt die Königsdisziplin des THS dar.
Der Vierkampf ist in folgende Disziplinen unterteilt:
Unterordnung, Hürdenlauf, Slalomlauf und Hindernislauf. Dabei steigen die Anforderungen bei jeder höheren Leistungsklasse. Ähnlich wie beim Fußball muss zuerst eine gewisse Punktzahl erreicht werden bis die Leistungsklasse gewechselt werden darf.
Unterordnung:
Es ist ein vorgegebenes Laufschema mit folgenden Punkten zu durchlaufen:
Gehorsam, Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz mit Abholen, Ablegen mit Herankommen.
Hürdenlauf:
Vom Hund muss eine 50m lange Bahn mit drei Hindernissen überwunden werden. Der Hundeführer läuft parallel zur Bahn, wobei der Hund auf der gleichen Höhe (bei Fuß) laufen muss. Gemessen wird die Laufzeit zwischen dem Abgang am Starttor durch den ersten Partner (Hundeführer oder Hund) und dem Durchlaufen des Zieltores durch den letzten Partner in Laufrichtung.
Slalomlauf:
Hundeführer und Hund müssen eine 75m lange Slalomstrecke mit fünf Toren durchlaufen. Gemessen wird die Laufzeit zwischen dem Abgang am Starttor durch den ersten Partner ( Hundeführer oder Hund) und dem Durchlaufen des Zieltores durch den letzten Partner in Laufrichtung.
Hindernislauf:
Hund und Hundeführer (Team) müssen eine 75m lange Bahn mit acht verschiedenen Hindernissen durchlaufen. Der Hindernislauf wird in zwei Durchgängen ausgeführt und erfolgt mit freifolgendem Hund. Gemessen wird die Laufzeit zwischen dem Abgang am Starttor durch den ersten Partner (Hundeführer oder Hund) und dem Durchlaufen des Zieltores durch den letzten Partner in Laufrichtung.